Das fängt doch gut an! Wettkämpfe im April 2012

Schon in den ersten Wettbewerben im Jahr 2012 starteten Mitglieder unserer Abteilung auf gutem Niveau.

Tommi, Robert und Mario trafen sich am 4. April zum traditionellen Halb- und Stundenlauf  des SC Hoyerswerda im Sportforum. Während Tommi und Mario die selbstbestimmte Streckenlänge über 60 Minuten in Angriff nahmen, startete Robert im 30-Minuten-Wettbewerb, um einen Vergleich zum Vorjahr zu erhalten. Hier erkannte er schon am Start seine Chance auf einen Sieg, da seine Gegner  entweder noch sehr jung oder aber schon etwas älter waren. Sein Kommentar nach dem Lauf: “ Ich fand, die Zeit verging sehr schnell. Und nach 15 Minuten hatte ich schon 4 km geschafft. Ich wollte um jeden Preis die 5.975 m vom letzten Jahr knacken. Nach der „Halbzeit“ ging alles ganz schnell. Ich hab’ zwar gemerkt, dass ich langsamer geworden bin, aber es war noch im Tolleranzbereich. Am Ende hat es für einen 1. Platz gereicht mit 6.850 m. Das sind 875 m mehr als im vergangenen Jahr. Ich bin echt stolz auf mich!“

Im Stundenlauf hat Tommi mit einer Strecke von 12.300 m ebenfalls eine beachtliche Leistung gezeigt. Für Mario war es mit 13.100 m ein gelungener Wiedereinstieg nach seiner Verletzungspause.

 

Robert (102) und Tommi (2)

Am 15. April startete Robert, heiß nach dem guten Ergebnis beim Halbstundenlauf, beim Dohnaer Duathlon des MSV Meusegast. Hier sein Bericht:

„Am Samstag, den 14.04 um ca. 21 Uhr plagte mich die Langeweile. Ich musste mir überlegen, was ich Sonntag mache. Ich hatte eine echt gute Form und der Halbstundenlauf gab mir viel Selbstbewusstsein. Ich wollte Sonntag einen Wettkampf bestreiten und fand den  Dohnaer Duathlon. Ich hatte mich in der Schule mit Tommi unterhalten und er hat gesagt, dass ich bei dem von mir gewünschten Wettkampf (3,75 km – 21,0 km – 3,75 km) nicht mitmachen kann. Ich war eine lange Zeit auf der Internetseite der Ausschreibung und habe nach allen möglichen Begriffen gegoogelt. Gegen 22:35 Uhr habe ich Mario gefragt, ob ich da mitmachen könnte. Das Problem: Es gab 2 Wettkämpfe: Volksdistanz (3,75-21-3,75) und die Landesmeisterschaft (3,75-21-1). Aber die war erst ab Jugend A. Ich bin Jugend B. So habe ich mich beim Volksduathlon angemeldet. Beim Einchecken in den Wechselgarten wurde ich gefragt, ob ich Jugend A bin. Ich hab nix geantwortet. In dem Moment wurde mir mein Rad aus den Händen gerissen und die Übersetzung für Jugend A eingestellt. Kurz vor dem Start wurde durch den Veranstalter festgelegt, dass die Landesmeisterschaftler am Ende auch die 3,75km zu absolvieren haben. Dann kam endlich der Startschuss. Ich bin relativ gleichmäßig gelaufen und kam mit der ersten Hälfte zum Wechsel. Der Wechsel war sehr schnell und beim Radaufstieg rief mir Sebastian Guhr „Komm Robert! Mach Druck auf der Radstrecke!“ zu und das bedeutete für mich extra viel Motivation. Die Strecke war sehr hügelig und die festgelegte Übersetzung war mir zu klein. Trotzdem hatte ich die 7.-schnellste Radzeit. Am Ende der letzten von drei Radrunden hat meine linke Wade angefangen, ein wenig zu krampfen. Als ich in die Nähe des Wechselbereiches kam, musste ich mir genau überlegen, ob ich das Bein über den Sattel schwinge, was ich bis dahin noch nie mit dem Zeitfahrrad gemacht habe oder ich halte an, steig ab und laufe zu meinem Platz. Als ich vor dem Wechselgarteneingang Sebastian Guhr sah, entschied ich mich für das „Bein über den Sattel“. Der 2. Wechsel ging relativ schnell, doch die ersten 200 Meter waren die Hölle! Ich hatte das Gefühl, meine Wade fällt ab! Nach ca. 500 Metern ging es wieder relativ gut und ich konnte mich nur auf den Laufstil konzentrieren. Das Laufen ging dann ganz schnell vorbei. Doch 500 Meter vor dem Ziel hörte ich ein beängstigendes Röcheln hinter mir. Es war ein Mädchen der Jugend A, welches vor mir ins Ziel wollte. Hätte sie das geschafft, wäre ich so deprimiert gewesen, das ich Triathlon aufgebe (kleiner Spaß, natürlich nicht). Aber ich konnte sie durch einen kräftigen Sprint abhängen. Im Ziel ist mir kurz schwindlig geworden. Als ich wieder ansprechbar war, saß dort ein Jugend-A-Sportler. Und ich hatte keine Ahnung, ob er vor oder hinter mir im Ziel war. Nach 11 Minuten kam dann auch mein Vereinskamerad Tommi ins Ziel. Nach etwa 30 Minuten hingen endlich die Ergebnislisten an einer Tafel. Ich bin gleich hingerannt und habe nur in der Spalte der Altersklassen nachgeschaut. Ich bin langsam mit dem Finger die Spalte runter gegangen „Jun, Jun, M25 ,M40, Jun,…JugB , JugA“!  In diesem Moment konnte ich mir ein kräftiges „Jawoll“ nicht verkneifen, weil ich der Jüngste war bzw. der einzigste Jugend-B-Starter. In dem Moment war mir auch klar, das ich Landesmeister geworden wäre. Aber das war mir egal. Für mich zählte nur, dass ich die ältere AK abgehangen habe! Bei der Siegerehrung wurde ich nicht erwähnt. Das fand ich nicht schlimm. Das Resultat war ein Gesamtplatz 13 von 46 Startern und eigentlich der Landesmeister-Titel.“

 

Bein "über" vor dem 2. Wechsel

Spreewaldmarathon – Einzelzeitfahren –

Sieg beim Einzelzeitfahren am 20. April über 8 km durch unser Vereinsmitglied Christian Müller! Herzlichen Glückwunsch!!

Auch Robert war am Start und hat einen Kurzbericht verfasst:

„Das Zeitfahren fing nicht so gut an, denn wir kamen ganz schön spät. Ich konnte mich etwas warm fahren und schon war ich dran. Kurz davor kam Christian durchs Ziel geschossen mit der schnellsten Zeit! Ich bin relativ schnell gestartet. Bis zur 4-km-Wende ging alles noch ganz gut. Aber dann!! Meine Oberschenkel waren leer und ich merkte, wie es mir langsam die letzten Körner aus den Muskeln zog. Ich kam mir sehr langsam vor. Den Sprint ins Ziel mit einer Endgeschwindigkeit von 52,05km/h habe ich noch geschafft. Die ersten 30 m nach meiner Ankunft fiel mein Blick sofort auf meinen Tacho. Als ich endlich die Durchschnittsgeschwindigkeit gefunden hatte, war ich sehr enttäuscht. Dort stand nur eine 38,67 km/h und das mit meinem neuen Rad auf nur 8 km!??

Ich war echt sauer und habe ungeduldig auf die Siegerehrung gewartet. Dann war es endlich soweit, die AK 14/15 wurde aufgerufen und ich hatte Platz 1! Als ich vom Podium runtergestiegen bin, erkannte ich auf der Urkunde einen 41,44-er Schnitt. Somit war der Tag doch noch gerettet. Nebenbei hatte ich auch noch Gesamtplatz 35 von 280 Startern.“

konzentrierter Start
Christian Podest

Robert Podest