Zweifaches Debüt beim Berliner Halbmarathon

Unsere Charlotte war so freundlich und hat einmal ihre Gedanken notiert, wie sie ihren ersten Halbmarathon erlebt hat. Dabei kommen mir gleich die Gedanken von unserem ersten gemeinsamen Lauf nach dem Abbaden im Dezember 2011. Wir hatten uns auf den Weg gemacht vom Dreiweiberner See nach Hoyerswerda (ca. 12 km), um unsere Körper vom Schreck des 5°C kalten Wasssers abzulenken. Und nach ca. 10 min lockeren Dauerlaufens eröffnete uns Charlie, dass sie noch NIE vorher länger als 30 min gelaufen sei. Wenige Monate später erfolgte mit viel Mut die Anmeldung zum Berliner Halbmarathon! Wie sie es empfunden hat:

„Oha. Ein guter Start in einen wunderschönen Tag: Sonnenschein, Plusgrade. Die Szenerie von Berlin unterstrich die tolle Atmosphäre des Halbmarathons am 7. April ’13.
Uns (Jana G. und Charlotte D.) standen jetzt endlos lange 21 km Laufen bevor. Der Grund für meine selbstauferlegte Qual stand an der Startlinie neben mir und fragte, ob ich nervös sei. „Nein, jetzt muss ich nur noch laufen und ankommen!“ war meine Antwort an Jana, der Frau von unserem mehrfachen Langdistanzfinisher Michael. Sie hatte sich trotz der Tatsache angemeldet, dass sie keine Triathletin/ Läuferin ist. Ansporn für mich, es ihr gleich zu tun und mit ihr zusammen zu laufen. Und das tat ich schließlich auch. Zusammen mit Jana und Micha liefen wir zunächst einen lockeren 7er Schnitt, bis sich bei Kilometer 13 kleinere „Wehwehchen“ an meinen Füßen bemerkbar machten. Angekommen bei Kilometer 17 bekam ich ein Krampf im rechten Bein, der mich zwang, das Tempo zu drosseln und hinter meine Laufkollegen bis auf 100m zurückzufallen. Ab Kilometer 18 konnte ich den Rückstand von 100m beibehalten und die letzten 3 „schmerzerfüllten“ Kilometer bis zur Ziellinie durchlaufen. Nach 2 Stunden und 37 Minuten traf ich endlich im Ziel ein. Während Michael den Marsch eher als Trainingsrunde empfand, war ich genauso stolz wie Jana, dass wir die Strecke bewältigt hatten. Das Flair, das Sightseeing und die Trommler an jeder Straßenecke sowie das Ziel, irgendwann einen richtigen 42-Kilometer-Marathon zu schaffen, motivieren mich, auch an weiteren Halbmarathons teilzunehmen. Und bis der Nächste ansteht, überlege ich fleißig, ob „Halbmarathons“ wirklich der korrekte Plural von „Halbmarathon“ ist. ( ja ist er, laut Duden)“

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