Einer für alle…

alle für Einen nur so ging es erfolgreich über die Strecke des 2. Neiße-Adventure-Race in Rothenburg am vergangenen Sonntag. 6 km Crosslauf – 1 km Hindernisparcour auf der Kulturinsel Einsiedel – 400 m Teamski – 4 km Paddeln auf der Neiße mit Landgang, Gegenstrom und Länderwechsel.
Das Genusskollektiv Bodo Apitz, Karsten Hanuschka, Ulf Wackermann und Jana Wersch waren für die Abteilung unterwegs. Crosslauf im wahrsten Sinne des Wortes, Karsten hätte sich am liebsten im Karnickelufersand die Schuhe ausgezogen „Ich liebe das“ klang es am Neißeufer, meine Gliedmaßen fanden das Terrain einfach nur zum ko.., Bodo plauschte locker über Stock und Stein, Wiese, Schotter, Maulwurfshügel, Ackerschachtelhalm und Ulf hatte sich den ersten Teil sicher auch einfacher vorgestellt. Endlich auf der Kulturinsel angekommen gings hin und her, rundherum, Tür auf Tür zu, rein in den Tunnel, Ausgang gesucht und raus aus der Röhre, auf den Knien durch und über Pampe, Pfützen, Ketten, Schluchten, den Plastikberg hinab den Plasitkhügel per Seil wieder hinauf (hi – ich hatte die Treppe dafür entdeckt). Erinnerungen an die Kinderzeit wurden wach. An jedem Hindernis gab es von den fleißigen Helfern einen bunten Farbstrich ins Gesicht und so standen für 4 bemalte inzwischen Genuss-Indianer auch alsbald die Teamski bereit. 4 Mann, 8 Schlaufen, der Oberindianer gab das Kommando. Bedauerlicherweise, nee Gott sei dank :-), haben die Schlaufen unseren kräftigen Beinschlag, -zug nicht verkraftet, so dass wir die Ski bald bis ans Streckenende tragen konnten, durften, mussten. Jetzt stand nur noch das Paddeln auf dem Plan – drei von uns hatten es noch nie getan und der Ausweis für die Grenzkontrolle war auch nicht dabei :-). Untiefen, Sandbänke, Stromschnellen, aus dem Wasser, in das Wasser ragende hölzerne Naturgewalten und eine Zusatzrunde gegen den Strom haben uns nicht daran gehindert nun das Feld von hinten aufzurollen. Mit letztem Krafteinsatz, unzähligen Versuchen die bestmögliche Paddel-Sitzvariante zu finden, einem Ganzkörperbad von Bodo und lautstarker Selbstmotivation haben wir die drei oder waren es vier? vor uns planschenden Teams mürbe gemacht und am letzten Wehr unseren erkämpften Vorsprung gerettet. Jetzt nur noch Aussteigen, Schlauchboot ansacken, Karsten an der Würschtelbude vorbeigezogen bekommen, den Hang hinauf und glücklich durchs Ziel. Meine Wenigkeit war geschafft ohne Ende und Jungs von der erhaltenen Apotheke im Sackerl ist nix mehr übrig, ich habe inzwischen alles aufbrauchen müssen. Sorry :-)
Ich freu mich jetzt schon auf das 3. Neiße-Adventure-Race.